Von Santa Maria Val Müstair auf den Piz Chavalatsch

Knapp hundert Meter von der Bushaltestelle entfernt stösst man auf das Wandersträsschen, das etwa nach einer Viertelstunde zum schmalen Pfad wird und je länger je steiler durch den Wald zur Alp Plaun Radond führt. Von da an wieder weniger steil, aber zum Teil nur auf Wegspuren, kommt man dem formschönen Piz Chavalatsch immer näher. Der letzte Wegabschnitt zum Gipfel verläuft dem Nationalpark Stilfserjoch und der Grenze zu Italien entlang. Der Piz Chavalatsch ist der östlichste Punkt der Schweiz. Von hier oben sieht man ins Münstertal, zu den Engadiner Gipfeln, zu den Ortler-Alpen und hinunter auf die weite Ebene des Vinschgaus mit seinen Feldern und Obstplantagen. Die weissen Mauern des weltberühmten Klosters in Müstair, das auf der Unesco-Welterbe-Liste steht, sind von hier oben ebenfalls erkennbar. Der Abstieg folgt der Aufstiegsroute bis nach P. 1706 und leitet dann steiler und direkter durch den Bergwald hinunter nach Müstair.