Von S-charl durch den God da Tamangur zum Ofenpass

Im God da Tamangur dominiert die Arve. Man erkennt sie an ihren Büscheln aus fünf Nadeln, was unter den Föhrenarten einzigartig ist. Dass sie so hoch oben – bis auf eine Höhe von 2400 m ü. M. – wachsen kann, ver- dankt sie ihrer Temperaturresistenz von bis zu minus 40 Grad. Allerdings wächst sie auch nur sehr langsam: Um einen Meter hoch zu werden, braucht sie 20 Jahre. Ihre maximale Höhe von gut 20 Metern erreicht sie mit 200 Jahren, ab dann wächst sie nur noch in die Breite, bis sie mit 700 bis 800 Jahren abstirbt. Kein Wunder, kommt Ehrfurcht auf, wenn man durch den God da Tamangur wandert: Einzelne Bäume, an denen wir heute fast achtlos vorüberlaufen, stehen schon seit dem Mittelalter da! Bei der Fuorcla Funtana da S-charl lohnt der kleine Umweg nördlich um den Munt da la Bescha herum. Die Landschaft wird wilder und wilder, je mehr man sich ins Valbella-Tal vorwagt und mit den riesigen Schutt- und Geröllhalden von Piz Vallatscha, Tavrü, Nüglia, Foraz, Stabelchod