Auf der Senda Val Müstair vom Ofenpass nach Lü
Die Ofenpasshöhe liegt hart an der Grenze zum Nationalpark. Hier beginnt der Panoramaweg «Senda Val Müstair», der auf der orografisch linken Talseite dem Hang entlang bis nach Müstair führt. Unser Ziel ist das Bergdörfchen Lü. Ein ruhiger Weiler, wo die Strasse von Fuldera herauf endet. Lü – der Name kommt vom lateinischen Lux und heisst Licht –, also das Dorf des Lichts, war früher wichtiger Etappenort des Saumverkehrs über den Pass da Costainas nach S-charl im Unterengadin. Mit Licht ist man also hier oben auf 1920 m ü. M. gesegnet. Denn das zum Südtiroler Vinschgau hin orientierte Tal ist in der Tat eine Insel des Lichts. Ein Umstand, der im Sommer Pflanzenfreunde aus nah und fern in die Sümpfe, Weiden und Wälder um das Dörfchen lockt. Denn hier gedeihen seltene Orchis-Arten, Braunwurzgewächse, Hyazinthen und Heilpflanzen, die von Hunderten von Schmetterlingen umschwärmt werden. Und auch wegen des guten Lichts, genauer wegen des klaren Himmels ohne Luftverschmutzung, und dank der
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Jochen Ihle (1962) ist Redaktionsleiter beim Wandermagazin SCHWEIZ. Er ist berufsmässig das ganze Jahr über in den Bergen unterwegs und Autor zahlreicher Wanderbücher.
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